Mit dem Start der Traubenlese wird nicht nur der Herbst, sondern auch die Zeit des Federweißen wieder eingeläutet. Bereits in den letzten Tagen haben die Winzer der Region mit der Lese der Trauben begonnen.
Die Weinlese ist dabei immer einer der spannendsten Momente für den Winzer. Grundsätzlich hängt der Reifezeitpunkt der Trauben hauptsächlich von der Rebsorte und der Witterung ab, der genaue Lesezeitpunkt wird jedoch auf Basis des Wetterrisikos individuell vom Winzer eingeschätzt. Die Einschätzung erfolgt dabei unter zwei Aspekten. Einerseits gilt, dass der Wein im Regelfall umso besser wird, desto länger die Pflanze Zeit hat die Trauben zu versorgen. Andererseits können früher Frost oder eine Regenperiode die Qualität der Trauben beeinflussen.
Im Anschluss an eine gute Lese wird man mit gutem Wein belohnt. Federweißer ist dabei ein sehr junger Wein, der den Gärungsprozess noch nicht abgeschlossen hat. Damit der Gärungsprozess in der Flasche fortgesetzt wird, ist diese lediglich mit einer luftdurchlässigen Kapsel verschlossen. Beim Transport sollte man darauf achten, die Flasche aufrecht zu halten, um ein Entweichen der Kohlensäure zu ermöglichen.
Unser Tipp: Ein Glas frischer Federweißer passt perfekt zu einem Stück Zwiebelkuchen oder Flammkuchen. Zu empfehlen ist dabei, bereits im Vorfeld ein wenig vom Federweißen zu probieren. Ist dieser noch zu süß, stellt man ihn zum Nachreifen einfach für ein paar Stunden in einen Raum mit Zimmertemperatur. Hat der Federweißer den richtigen Geschmack erreicht, erfolgt die weitere Aufbewahrung im Kühlschrank, da die Kälte den weiteren Gärungsprozess stoppt.
Wir wünschen Ihnen eine gute und genussreiche Federweißer-Saison!